Veröffentlicht am 24.03.2024



Ist Berlin Weimar – war Weimar nicht Berlin?

Oswald Spengler: Der Neubau des Deutschen Reiches (1924) – gelesen von Antony P. Mueller.



Nicht wenigen mag sich der Gedanke aufdrängen, dass das derzeitige politische System der Bundesrepublik immer mehr die Züge der Weimarer Republik annimmt. Die Bonner Republik von 1949 bis zur Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin am 3. Oktober 1990 erscheint in historischer Sicht die Ausnahme der neuen deutschen Geschichte darzustellen. Viele Charakterzüge der Kaiserzeit und der Weimarer Republik treten wieder in Erscheinung.

Hundert Jahre ist es nun her, dass der Verfasser des weltberühmten Buches „Der Untergang des Abendlandes“ (1918), Oswald Spengler (1880-1936), sich der Analyse der besonderen Lage Deutschlands in seiner Schrift „Neubau des Deutschen Reiches“ (1924) zuwandte. Die Parallelen zur heutigen BRD, die die Lektüre aufdeckt, sind alarmierend. Wir, heute wissend, was in weniger als zehn Jahren nach dem Erscheinen dieser Schrift geschah, haben die Pflicht, diesen Text von Spengler sorgfältig zu lesen und seine Aussagen ernsthaft zu überdenken.



Der Sumpf


Es ist mehr als bezeichnend, dass Spengler seine Streitschrift im ersten Kapital mit „Der Sumpf“ überschreibt und angesichts der Katastrophe des Ersten Weltkriegs fragt:


“Sind wir endlich dort, wohin uns unser Volkscharakter verweist? Prahlerisch im Glück, würdelos im Unglück, roh gegen Schwächere, kriechend gegen Starke, schmutzig auf der Jagd nach Vorteilen, unzuverlässig, kleinlich, ohne sittliche Kraft, ohne echten Glauben an irgend etwas, ohne Vergangenheit, ohne Zukunft – sind wir das wirklich?” (S. 5)


Was war geschehen? Wie lässt sich das Unglück des Ersten Weltkrieges erklären? Sehr klar, und auch für die heutige Zeit von äußerster Relevanz ist die Spenglers Diagnose der Ursache der Katastrophe:


“Es war nicht »der Marxismus«, sondern eine Partei, nicht »der Liberalismus«, sondern eine Partei, nicht »der Ultramontanismus«, sondern eine Partei; es waren nicht Weltanschauungen, sondern Genossenschaften und Gruppen mit einem organisierten Anhang und einer zielbewußten Methode, welche das Reich bekrittelten, lähmten, unterwühlten, den Krieg nach einer Pause der notgedrungenen Mitbegeisterung aussichtslos machten, wie sie vorher schon alle Rüstungen dafür niedergehalten hatten, um endlich in Beschränktheit und Selbstsucht das Staatsschiff anzubohren in dem Glauben, damit für ein Regierungsideal nach ihrem Geschmack freie Bahn zu schaffen – nicht für Deutschland, sondern für eine Partei.” (S 5/6)


Wer will ähnliches nicht für heute verleugnen? Auch im Jahr 2024 sehen wir dieser Herrschaft der Parteien, die in unserer Zeit Wirtschaft und Gesellschaft lähmen und unterwühlen. Auch heute beobachten wir, dass es den etablierten Parteien, die Grünen prominent eingeschlossen, hauptsächlich um sich selbst und nicht um Deutschland geht. Der parteiliche Machtgewinn und Machterhalt sind ihr Ziel. Dafür sind die jeweiligen Parteien bereit, alles zu opfern, auch Deutschland selbst, und sollte es ihren eigenen Untergang bedeuten.

Was war geschehen? Nach Spengler hat sich bereits wenige Jahre nach der Bismarck’schen Reichsgründung ein politisches System herausgebildet, das die parlamentarische Verantwortlichkeit zurückwies. Das damalige Regime baute seine Politik auf seine Beamtenschaft, heute würde man sagen: auf die Technokratie.



Herrschaft der Bürokratie


Die Regierung verließ sich auf ihre Bürokratie, auf ihre “mustergültigen Verwaltung, einer ehrlichen, fleißigen, glänzend geschulten Beamtenschaft”. (S. 6) Aber dieser Beamtentypus, war für ein mittelgroßes Agrarland bestimmt und wurde niemals ernstlich erneuert. Bereits schon in Bismarcks Anfängen passte diese Beamtenschaft nicht mehr in das „Zeitalter der ersten Dampferlinien und Eisen”. (S. 29/30) Während Deutschland ökonomisch und militärisch immer stärker wurde, fand keine entsprechende politische Entwicklung statt. Das Autoritätsbedürfnis blieb bestehen. Die Regierung mit ihrem Staatsapparat wollte keine politische Emanzipation, man wollte nicht die Mitarbeit des Volkes, man glaubte auf das Verständnis und die Mitarbeit der „gemeinen Leute“ verzichten zu können, weil man der Anmaßung des Wissens anhing und darauf vertraute, dass die staatliche Verwaltung am besten geeignet war, Staat und Volk zu führen.


Noch schlimmer wurde dies seit es Gewerkschaften für Beamten gibt und der Staat als Versorgungsanstalt hauptsächlich für die engagierten Parteimitglieder diente. Jetzt fehlt auch vielfach die fachliche Qualifikation, denn nur selten bestimmt die Leistung den Aufstieg in den großen Behörden. Man macht Karriere durch den „Eifer für eine Partei“. Dadurch findet die Erosion des Beamtentums statt:


„der Dienst wird bequemer, die Aufsicht lässiger und lästiger, die Arbeit mittelmäßig und der Rest des Standes löst sich in einem Nachwuchs von Angestellten auf, der jenes Ethos gar nicht mehr kennt.“ (S. 31)


Aber ohne eine sittliche Idee ist der deutsche Beamte auch in Zukunft nicht denkbar. Spengler beklagt, dass es kein Mensch erträgt,


„daß ihm mit 25 Jahren der Kampf ums Dasein abgenommen wird. Man muß es gesehen haben, wie sie als Studenten waren, energisch, beweglich, selbständig, den Kopf voller Pläne, und wie sie mit 35 aussahen: ohne Unternehmungsgeist, methodisch, unpersönlich, schwerfällig, an der Form als Form haftend. ” (S. 32)


Das weitverbreitete Beamtentum hat einen „schlimmen Zug deutschen Wesens“ unterstützt: Den Hang zum sorglosen Schlendern und Träumen jenseits aller Wirklichkeit. Der „Trieb zur Staatskrippe“ durch die Pensionsberechtigung macht ein „spießbürgerliches Glück im Winkel außerhalb aller Konflikte des Lebens und der Weltlage möglich“. Aus diesem Mangel an persönlichem Kampf und echter Sorge innerhalb der Beamtenschaft erwuchs das deutsche „Micheltum zur Riesengröße“.

In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg blühte so in Deutschland die Ahnungslosigkeit gegenüber den politischen Gefahren. Weltfremdheit und Ungeschick kennzeichnete den großen Verwaltungskörper angesichts der plötzlich in Erscheinung tretenden Aufgaben des Krieges. (S. 32)


Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Kollegialsystem


“nahm dem Einzelnen zur äußeren Sorge auch die persönliche Verantwortung. Nichts hat mehr auf die innere Unselbständigkeit des Beamten, auf seinen Hang in der Herde mitzulaufen, den Entschluß der andern abzuwarten und sich ihm anzuschließen, eingewirkt als die frühe und zur Regel gewordene Tätigkeit in einer anonymen Mehrzahl, in welcher Urteil, Wille, Entschluß und Haftung des einzelnen verschwand … Der Mensch verschwand hinter dem Amt.” (S. 32/33)



Versagen der Institutionen


Nicht viel besser sah es im Bildungssystem aus. Die Schüler wurden „humanistisch“ erzogen, blieben aber politisch ahnungslos. “Die Welt des Schulmeisters, dieses begeisterten Feldwebels der Grammatik, war die Welt überhaupt.“ (S. 38) Den Schülern wurde mehr Wissen über das antike Griechenland und Rom eingebläut als Kenntnisse über die gegenwärtigen Strukturen der Weltpolitik zu erwerben. Erzogen wurde man


„für Theologie, Philologie und Philosophie, nur nicht für die Gefahren der Weltlage, die rings um uns her auf der Lauer lagen, denn von ihnen wußte der Lehrer selbst nichts. Und darüber ging der Schule zuletzt der Begriff von dem verloren, was Erziehung sein sollte und was man überall gewußt hat, wo es eine echte Erziehung großen Stils gab…“ (S. 39)


Dem Parlament wurde keine Mitverantwortung gegeben und wandelte sich zur „Nörglerbude“. In jeder Generation sank das politische Niveau immer tiefer. (S. 7) Der deutsche Michel blieb politisch ungeschult und seiner Verantwortung entzogen, während er belustigt dem politischen Spektakel zuschaute, ohne zu erkennen, dass es um sein Schicksal ging.


Das Parteiensystem lieferte „einen immer minderwertigeren Nachwuchs“. Während die Parteileute ihren Ideologien folgend, verblendet alles Politische nur auf ihre Partei bezogen, schwand ihr Verständnis für das Wesen der Politik als eine über das Schicksal entscheidende Macht, während die Presse dazu ihren Beitrag zu dieser verheerenden Entwicklung in Form eines penetranten Besserwissens leistete.  


Bei den Parteien sammelten sich „die kleinen Streber, Nörgler, Kannegießer und Rechthaber“ (S. 8). Persönlichkeiten vermieden das parteipolitische Engagement. Die Politik verkümmerte. Der technokratische Verwaltungsappart dominierte. Nicht nur die Parteien versagten, mit ihnen auch die Schule und die Bildung. Während die Katastrophe auf Deutschland zurollte, gab es keine politische Aufklärung mehr.


Schule, Parteien und Presse versagten gleichermaßen. In dieser Zeit der herannahenden Entladung gab es überhaupt keine politische Aufklärung mehr.


„Das deutsche Volk hat vor dem Kriege seine furchtbar gefährdete und vielleicht schon hoffnungslose Lage nicht gekannt; es ahnte sie während des Krieges nicht und es ist heute noch ebensoweit davon entfernt, denn diese drei politischen Erzieher moderner Völker sind, im Gegensatz zu allen anderen Ländern, seitdem noch tiefer gesunken, und zwar die Parteien voran.” (S. 8)


In Kriege dann begann die Verteilung der Pfründe der hohen Ämter, die mit Parteifreuden besetzt wurden und diese vom Frontdienst befreite. Die Macht des Parteiklüngels wuchs, je länger der Krieg dauerte und mit ihnen auch der Einfluss „zweifelhaftester Elemente“ (S. 9).


„Darüber brach das Volk seelisch zusammen, der Staat löste sich von oben herab auf, das Heer verlor den sittlichen Halt …“ (ebd.)


Nach dem Zusammenbruch entstand das Zweite Deutsche Reich nicht als Staatsform, sondern „als eine Firma“ (S. 10). In den Satzungen der Weimarer Republik war denn auch


„nicht vom Volk die Rede, sondern von Parteien; nicht von Macht, von Ehre und Größe, sondern von Parteien. Wir haben kein Vaterland mehr, sondern Parteien; keine Rechte, sondern Parteien; kein Ziel, keine Zukunft mehr, sondern Interessen von Parteien.“ (S. 10)


Die Weimarer Verfassung wurde nicht für die Nation gemacht, sondern für die Parteien und ihrer Gefolgschaft. Auch die deutsche Großindustrie versagte. Im Unterschied zur englischen besaß sie „weder politischen Horizont noch Energie noch Folgerichtigkeit“ (S. 11). In dem Maß, wie die Politik ein Geschäft geworden war, bekamen die Geschäfte politische Bedeutung. Der Parteiklüngel verband mit sich mit Hochfinanz. Die produktive Wirtschaft wurde vernachlässigt. Stattdessen wurden von der Politik Posten geschaffen, neue Ministerien gegründet und Ausschüsse geschaffen. Die Zwangswirtschaft der Kriegszeiten wurde fortgeführt – vor allem der bezahlten Stellen wegen. Das wirtschaftliche Grundprinzip dieser Parteienherrschaft lautete nicht Produktivität und wirtschaftlicher Fortschritt, sondern Versorgung. Posten wurden geschaffen, „bis in die Dörfer hinein“ (S. 13), Ministerien gegründet, Ausschüsse gegründet, die Zwangswirtschaft wurde wegen der bezahlten Stellen aufrechterhalten und aus den gleichen Motiven wegen wurde die Verstaatlichung von Privatbetrieben eingeleitet. Versorgung wurde zum Staatsprinzip.


„Ministerpensionen blühten zu Hunderten in der Maiensonne des republikanischen Deutschland auf und hinter dem Ministertanz erblickte man die offenen Mäuler und gierigen Augen von tausend Partei- und Gewerkschaftssekretären, Parteijournalisten, Vettern, Geschäftsfreunden, die noch nicht daran gekommen waren und für die immer neue Ausschüsse gebildet und neue Verordnungen durchgeführt werden mußten … Ministersitze wurden bei den ewig wechselnden Koalitionen als Beute ausgeteilt, ohne Rücksicht auf Eignung, Arbeitswillen oder Arbeitskraft“. (S. 13)


Gesetze wurden schludrig und wenig durchdacht eingebracht. Man überließ die Herstellung ihrer Brauchbarkeit den Ausführungsbestimmungen. Kaum ein Gesetz gab es noch, „das die Urheber nicht selbst mit Füßen getreten hätten“. (S. 14)


Dies alles, obwohl Deutschland genug hat an organisatorischen Begabungen - sei es die Ausbildung des Priesterstandes durch die Kirche, des Offizierskorps durch den Generalstab, des deutschen Kaufmanns und Technikers durch hanseatischen Handel und rheinische Industrie. Aber auf politischem Gebiet ist die Lage verhängnisvoll. Deutschland fehlt es an gewachsenen Formen der Auslese und Erziehung der politischen Führung. Nicht Rechte oder Verfassungen, nicht Ideale oder Programmen, bestimmen das Schicksal eines Volkes, sondern die Fähigkeiten der regierenden Minderheit.


“Die Kunst des Regierens ist nicht das erste, sondern das einzige Problem der großen Politik. Alles andere folgt aus ihr.“ (S. 20).


Spengler empfiehlt, die Kopfzahl der heutigen Parlamente drastisch zu reduzieren, weil das „Stimmvieh der Abgeordneten“ überall die Arbeit erschwert, die sowieso die wenigen Fähigen allein machen. (S. 24) Auch sollte man von dem einzelnen Abgeordneten eine Art Befähigungsnachweis verlangen und im Parlament sollten auch Vertreter der Deutschen im Ausland extra vertreten sein, „denn dem Reichstag fehlte bisher der Horizont und die richtige Kenntnis und Einschätzung der auswärtigen Wirtschafts- und Machtverhältnisse, die für uns eine Lebensfrage sind.“ (S. 25)


Spengler fordert die Erziehung zu Eigenschaften „Klugheit, Weitblick, Ausdauer, Disziplin und vor allem persönliche Selbständigkeit.“ (S. 41)



Abschließende Bemerkung


Oswald Spenglers Vorhersage für „den Westen“ besagt, dass ab der Jahrtausendwende zunehmend autoritäre Regierungsformen in der westlichen Welt erscheinen würden. Der Verfall würde sich über einen Zeitraum von zweihundert Jahren hinziehen, bis endgültig diese Zivilisation vom Erdboden verschwände, wie so viele Zivilisationen davor.


Trotz dieser pessimistischen Aussichten unternimmt es Spengler im letzten Teil der hier untersuchten Schrift, mehrere Reformvorschläge zu entwickeln, um das Unvermeidbar zumindest hinauszuzögern. Diese Projekte der Umgestaltung reichen von den Grundlagen des Rechtssystems über die Bildung bis zur Währungsfrage. In diesem Teil seiner Schrift finden sich viele anregende Gedanken, deren Wiedergabe und Analyse jedoch zahlreiche Modifikationen erfordern würde, um für die Jetztzeit relevant zu sein. Trotzdem verdienen sie eine eigenständige Lektüre, zum Beispiel über den „Steuerbolschewismus“ (S. 67 ff.), zu „Arbeit und Eigentum“ (S. 80 ff.) und zur „Weltlage“ (S.86). Hier werden Ideen von zeitloser Gültigkeit entwickelt, obwohl sie unmittelbar auf die Lage der Weimarer Republik in der ersten Hälfte der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts bezogen sind.


Die Parallelität zwischen der Weimarer Republik und dem, was gegenwärtig in der BRD vor sich geht, ist erschreckend. Spengler hat versucht, davor zu warnen, dass, wenn diese erste deutsche Republik so weitermacht, wie sie es seit ihren Anfängen getan hat, großes Unheil droht.  

Von welcher unheimlichen Aktualität die Schrift Spenglers gekennzeichnet ist, soll abschließend an diesem Zitat verdeutlicht werden:


“Wir befinden uns in einer Zeit des ausgesprochenen Steuerbolschewismus, der ohne viel Aufsehen auf trockenem Wege das zu erreichen sucht, was in Rußland durch Ströme von Blut erreicht worden ist: die völlige soziale Umschichtung innerhalb der Nationen, den Abbau der alten westeuropäischen, in Blut und Geist verfeinerten, von hohen Traditionen und Formen durchsättigten Gesellschaft, bis zuletzt nichts übrig bleibt als eine Gruppe tatsächlich regierender Finanzleute und eine proletarische Sklavenmasse, die beide mit der in Jahrhunderten herangewachsenen innerlichen Kultur nichts zu tun haben, sie weder erhalten können noch entbehren.“ (S. 75)


Es ist immer wieder erstaunlich zu erfahren, wie viele große Geister vor den kommenden Katastrophen gewarnt haben und wie wenig davon in die Öffentlichkeit vorgedrungen ist. Spenglers Schrift aus dem Jahr 1924 ist ein Beispiel dafür. Hundert Jahre später hat sein Beitrag nichts von seiner Bedeutung verloren. Und wieder bleibt die Warnung ungehört.


Wer wollte es leugnen, dass es mit Europa zu Ende geht? Und doch bleibt uns noch eine Aufgabe: Nicht elendig aus der Geschichte zu verschwinden, sondern mit Würde. Europas Ruhm wird für immer bestehen bleiben, wenn es uns gelingt, unsere wahren Werte auch im Niedergang zu bewahren.



Antony Peter Mueller ist promovierter und habilitierter Wirtschaftswissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er von 1994 bis 1998 das Institut für Staats- und Versicherungswissenschaft in Erlangen leitete. Antony Mueller war Fulbright Scholar und Associate Professor in den USA und kam im Rahmen des DAAD-Austauschprogramms als Gastprofessor nach Brasilien.

Bis 2023 war Dr. Mueller Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomie und Internationale Wirtschaftsbeziehungen, an der brasilianischen Bundesuniversität UFS. Nach seiner Pensionierung ist Dr. Mueller weiterhin als Dozent an der Mises Academy in São Paulo tätig und als Mitarbeiter beim globalen Netzwerk der Misesinstitute aktiv. Darüber hinaus ist er wissenschaftlicher Beirat der Partei „Die Libertären“.

In deutscher Sprache erschien 2023 sein Buch „Technokratischer Totalitarismus. Anmerkungen zur Herrschaft der Feinde von Freiheit und Wohlstand“. 2021 veröffentlichte Antony P. Mueller das Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Anarchie. Chancen einer Gesellschaftsordnung jenseits von Staat und Politik“ (KDP 2021).  2018 erschien sein Buch „Kapitalismus ohne Wenn und Aber. Wohlstand für alle durch radikale Marktwirtschaft“   (Überarbeitete Neuausgabe KDP 2021).

Zu den laufenden Publikationen sowie seinen Kommentaren zum Zeitgeschehen siehe seine Facebook Autorenseite und sein X-Konto. E-Mail: antonymueller@gmail.com